Stoffwechsel – das Finale

Der erste Advent! Das letzte Treffen beim Herbst-Stoffwechsel, der von Frau 700 Sachen und Lotti ausgerichtet wurde. Vielen Dank für die Organisation! In dieser Woche präsentieren wir die Werke, die wir aus den gewichtelten Stoffen erschaffen haben. Ich habe immer noch keinen Schimmer, wer mich bewichtelt haben könnte. Zugegeben, entgegen der Hoffnung meiner lieben Stoffwichtelin hat der Stoff nicht sofort zu mir gesprochen. Frau ist ja doch sehr daran gewöhnt, die Stoffe zu verarbeiten, die sie selbst ausgesucht hat. Bei mir geht es so weit, dass ich Stoffe eigentlich nur kaufe, wenn ich eine bestimmte Vorstellung davon habe, was daraus werden könnte. Vor dem Hintergrund, war ein „fremder“ Stoff wirklich eine Herausforderung für mich. Es hat eine Weile gedauert, bis in meinem Kopf ein Outfit entstanden ist. Nach ein bisschen Stöberei bei Pinterest habe ich aber einen Rock gefunden, der dort unter ‚Vintage 60ies‘ gelistet ist: ausgestellt und vorn mit großer Kellerfalte.

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MMM:Bielefeld-Weste

Sie ist schon eine Weile fertig – heute möchte ich sie zeigen. Meine Weste, die ich in Bielefeld begonnen habe zu nähen. Der Schnitt ist Modell 124 aus Burda 1/2009, der Stoff ein schöner, brauner Glencheck vom Stoffmarkt in Leverkusen. Das Schnittmuster kommt mit zwei Teilen aus – die Weste ist also schnell zugeschnitten und auch genäht.weste

Bei der ersten Anprobe fand ich die Weste zu groß. Alle meine anderen Westen sind sehr viel enger und unter den Armen war mir etwas zu viel Stoff. Die Nähnerds in Bielefeld redeten mir aber gut zu und ermutigten mich, die Weste fertig zu stellen. Sie gefällt mir jetzt auch sehr gut, vor allem auch durch das tolle blaue Futter.weste4

Die Knöpfe sind kastanienbraun und haben eine leichte Maserung. Hier sieht man auch, dass in den Stoff feine braune und hellblaue Streifen eingewebt sind. Wunderschön, wie ich finde.weste3

Im Rücken gibt es noch einen verstellbaren Riegel, um die Weite etwas zu regulieren. Wenn ich den auf meine Taillenweite zusammenziehe, knautscht es aber ganz gewaltig und der obere Teil der Weste wird viel zu groß. Es bleibt also eine „weite Weste“.weste5

Fazit: Ich gehe wieder dazu über, Burdaschnitte in 36 zu nähen, das passt mir (v.a. „obenrum“) einfach besser. Wenn es nochmal die Weste wird, dann eine Nummer kleiner.weste2

Und: nicht wundern, dass ich heute kopflos blogge. Ich mag niemandem mein niedergeschlagenes Gesicht antun. Mein Mann hat sich bei einem Fahrradunfall gestern zum zweiten Mal innerhalb von 3 Monaten die Hand gebrochen (diesmal die Linke). Jetzt lasten die Versorgung einer 5köpfigen Familie und die Verantwortung der Kindergarten-Wege wieder auf meinen Schultern und das macht mich etwas müde…

Genug gejammert: Auf zum Me Made Mittwoch und mal schauen, was es dort heute Schönes zu sehen gibt!