Stoffmüller-Medley

Es gibt einen Stoffladen in Köln, der mich fast meine ganze Nähkarriere hindurch begleitet hat, weil es dort ein große Auswahl an Stoffen, Kurzwaren und Zubehör gibt. Leider hatte ich nicht immer ein gutes Gefühl, wenn ich den Laden verlassen habe; so auch am letzten Mittwoch. Obwohl ich ein paar schöne Sachen für das Kostüm meiner Tochter gekauft habe, habe ich mich irgendwie geärgert und ich fing an darüber nachzudenken, woran das eigentlich genau liegt. Warum habe ich so oft ein schlechtes Gefühl, wenn ich dort eingekauft habe? Ich habe schon öfter sehr negative Berichte über die „größte Stoffetage Kölns“ (so der Schaufensterspruch am alten Standort am Neumarkt) gehört. Das Personal sei unfreundlich, teils herablassend oder sogar arrogant. Regelmäßig höre ich auch, das Kundinnen praxisfern, unsachgemäß oder regelrecht falsch beraten wurden. Beispiele gefällig?

Stoffverarmungsangst

Das neue Jahr ist gerade 10 Tage alt und ich habe schon meinen ersten (und einzigen) guten Vorsatz gebrochen. Eigentlich war es gar kein offizieller Vorsatz, weil ich nicht der Typ für Vorsätze bin. Man bricht sie sowieso viel zu schnell (q.e.d), ist dann wieder frustriert und eigentlich braucht man ja auch nicht unbedingt einen Jahreswechsel, um eine ungeliebte Angewohnheit abzulegen. Also hatte ich mir nur ganz insgeheim etwas vorgenommen, eigentlich schon im Verlauf des letzten Jahres. Ich habe mir vorgenommen, weniger Stoff zu kaufen. (Ja, genau. Das war schon die Pointe.)

jerseyk