Bonsoir, Yovo!

Im Rahmen unseres Forschungsprojektes WALF-Pack hatte ich die Möglichkeit, noch einmal nach Westafrika zu reisen. Meine Kollegin Barbara war schon einen Monat in Benin vor Ort, als ich mich Ende Oktober auf den Weg nach Abomey-Calavi machte. Ich kam nachts an, war ziemlich erledigt und auch nicht ganz gesund. Zum Glück wurde ich von Babs am Flughafen empfangen, von unserem Fahrer Fernand, den wir schon vom letzten Mal kannten, freudig begrüßt und ab ging es durch die Nacht in Richtung unserer Unterkunft. Die Wärme, die hohe Luftfeuchtigkeit und der sehr eigene Geruch nach Rauch, weil viele Abfälle (und anderes) einfach auf offener Straße verbrannt werden, all das kam mir schon bekannt vor und ich war überrascht wie vertraut es sich anfühlte, wieder nach Benin zu kommen.

Kurze Nachricht aus Benin

Ganz kurz wollte ich mich aus Benin melden, um ein paar Neuigkeiten zu berichten. Zunächst möchte ich auf das neue Traumbeere-Magazin aufmerksam machen. Bein aktuellsten Artikel habe ich im Rahmen einer Kooperation mitgewirkt. Dort werden im neuen Stoff-FAQ verschiedene Stofftypen vorgestellt und Tips zur Verarbeitung gegeben. Das war noch kurz bevor ich mich auf die Reise nach Westafrika gemacht habe. Nun bin ich hier, gemeinsam mit meiner Kollegin, die schon seit einem Monat hier ist. Und wieder finde ich es überwältigend.

Pinnwand für das Kinderzimmer

Als Stoffresteverwertung stand schon seit längerem eine Pinnwand für das Kinderzimmer auf meiner Liste. Mit ein paar übrig gebliebenen Materialien und einem schönen Patchwork-Block aus Stoffresten wollte ich die Pinnwand bauen. Die Umsetzung war nicht schwierig und ging ganz flott, so dass ich mich im Nachhinein etwas gewundert habe, warum ich das Projekt so lange aufgeschoben habe.

Visible Mending von Jenny Wilding Cardon – Buchrezension

Mit der Inspiration von der Annäherung hatte ich viel Schwung, mich wieder mehr einem meiner liebsten Hobbys zu widmen. Die Anregungen aus den vielen Gesprächen, ließen mich ein wenig in der aktuellen Näh-Literatur stöbern und einem Buch über Visible Mending konnte ich nicht widerstehen. Visible Mending, also der offensive Umgang mit dem Ausbessern kaputter Kleidung, ist ein spannendes Thema, das gerade in aller Munde ist. Deswegen möchte ich euch das Buch von Jenny Wilding Cardon, einer us-amerikanischen Autorin, gern vorstellen.

Schlafanzüge für Kinder

So langsam wird es Zeit, ein paar Sachen zu zeigen, die eigentlich schon lange fertig sind. Auf der Annäherung im letzten Jahr sind einige schöne Dinge entstanden, die ich irgendwie nie gebloggt habe und das soll natürlich nicht noch einmal passieren. Dieses Jahr hatte ich wieder ein paar ganz einfache Jersey-Teile mit. Die kann man gut einschieben, wenn es bei einem der größeren Projekte hakt. Dieses mal habe ich Schlafanzüge für Kinder genäht.

Ich hatte dafür kein Schnittmuster. Ich habe einfach einen Standard-Schnitt für ein Oberteil und einen für Leggings genommen und alles etwas weiter und länger zugeschnitten. Bunt geringelte Bündchen machen einen schönen Abschluss. Mein Plan war erst, dass sich jedes Kind eine eigene Bündchenfarbe aussucht, damit man die Schlafanzüge unterscheiden kann. Da beide unbedingt die bunten Ringel wollten, sind es dann doch zwei identische Sets geworden.

Damit man sie dennoch unterscheiden kann, habe ich unterschiedliche Webbänder am Bund der Hosen und der Oberteile angebracht. Da konnten die Kinder sich glücklicherweise für zwei unterschiedliche Designs entscheiden. Der Stoff des Oberteils kommt von Stoff&Stil. Den Jersey für die Hosen habe ich mal auf dem Stoffmarkt gekauft. Es ist ein sehr schöner T-Shirt-Jersey, der dunkelblau meliert ist. Den habe ich damals an einem Stand von Traumbeere gefunden. Tolle Qualität, den werde ich mir bestimmt noch einmal holen.

Die Kinder finden ihre neuen Schlafanzüge ganz toll. Ihnen gefällt nicht nur, dass beide exakt gleich sind. Sie mögen auch sehr, wie hübsch die Stoffe sind. Außerdem sind die Schlafis unheimlich gemütlich und bequem. Man kann jede Menge Quatsch in ihnen machen, wenn man vielleicht doch nicht vorhat zu schlafen.