Spring Style-Along 2018 – Es geht los!

Der Himmel wird blau, die Sonne strahlt – endlich lässt sich der Frühling blicken! Passend dazu startet der Spring Style-Along 2018, der wie im letzten Jahr von Alex auf mamamachtsachen ausgerichtet wird. Ich mag den Spring Style-Along ganz besonders. Nicht nur, weil man sich schöne, neue Kleidung anfertigen kann. Sondern auch, weil es darum geht, einmal klar Schiff zu machen in der Garderobe. Altes aus dem Kleiderschrank auszusortieren oder heiß geliebte Kleidungsstücke neu zu kombinieren. Als i-Tüpfelchen werden dann Accessoires dazu kombiniert oder extra angefertigt. Wie auch in den vergangenen drei Jahren bin ich hoch motiviert mitzumachen. Wie auch in den vergangenen drei Jahren werde ich im Frühjahr vermutlich wenig Zeit haben. Trotzdem hoffe ich, beim Spring Style-Along 2018 erfolgreich mitmachen zu können.

Das erste Thema ist die Bestandsaufnahme. Wenn ich darüber nachdenke, welche Teile mir so am liebsten sind, lautet die Antwort ganz klar: Mein apfelgrüner Stadtmantel. Den habe ich letztes Jahr im Frühling genäht und seitdem viel getragen. Besonders gern kombiniere ich den auch mit dem Kimonokleid, ebenfalls ein Schnitt aus dem Schnittmusterkiosk von Frau Crafteln.

Etwas später entstanden, aber farblich absolut passend ist auch meine Jazzy Strickjacke in petrol. Letztes Jahr hatte ich mir ja vorgenommen, mehr Strickjacken und ‚Überzieher‘ zu nähen. Diese sind auch tatsächlich meine am meisten getragenen Teile.

Was dagegen ganz klar fehlt, sind Oberteile. Blusen, Tuniken, Shirts, Longsleeves – meine Oberteilschwäche ist sehr deutlich ausgeprägt. Außerdem muss ich dringend aussortieren, denn im Kleiderschrank liegen viele Teile, die ich selten trage. Entweder finde ich die Passform nicht mehr gut, denn oft sind sie zu weit, oder sie sehen abgetragen aus. Auch farblich könnten meine Oberteile etwas besser aufeinander abgestimmt sein. Hier ist also großes Ausmisten angesagt. Außerdem hätte ich gern mehr Sommerröcke. Ich habe mir in den vergangenen Jahren sehr viele Röcke für die Übergangszeit und den Winter genäht, aber sommerlich und luftig fehlt irgendwie.

Auch Alltagstauglichkeit ist ein wichtiges Stichwort. Im Alltag ziehe ich meistens eher Jerseykleider an. Außerdem trage ich nach wie vor viel Jeans. Vor allem für das Radfahren oder im Labor brauche ich dringend Hosen im Alltag. Die würden sich natürlich auch gut mit den (fehlenden) Oberteilen kombinieren lassen. Kleider dagegen habe ich wirklich viele, sowohl für die warme als auch für die kalte Jahreszeit. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Ich muss dringend Ausmisten. Ich brauche keine Kleider. Ich brauche Oberteile, Hosen und Röcke. Folgerichtig ist mein aktuelles Nähprojekt eine Neuauflage des Clara Dress von Sew Liberated in flatteriger Viskose. Das hat mich jetzt in der Kälte gerade so angelacht, dass ich einfach damit anfangen musste. Wie es mit meinen Frühjahrsnähplänen weitergeht, erfahrt ihr dann nächste Woche.

Weihnachtskleid Sew Along – Teil 1

Nach der Ankündigung am Donnerstag geht das Weihnachtskleid Sew Along diesen Sonntag direkt in die erste Runde. Der heutige Termin ist überschrieben mit:

Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011

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WKSA 2017 – Finale

Geschafft! Der Vorweihnachtsstress liegt hinter uns und ich habe es tatsächlich geschafft ein Weihnachtskleid rechtzeitig fertig zu stellen und auch rechtzeitig ein Foto davon zu machen. Jetzt steht dem großen WKSA 2017 Finale auf dem Me Made Mittwoch-Blog nichts mehr im Wege! Nagut, das Foto habe ich gerade eben, um 6 Uhr vor dem Weihnachtsbaum gemacht, weil wir uns gleich auf die Reise in die Heimat machen. Ich sehe mich gleich schon auf der Autobahn, ‚Driving home for Christmas‘ trällernd, die Häkelnadel und neue, wunderschöne Wolle aus dem Wollbüro vor der Haustür in der Hand.

Zum Weihnachtskleid trage ich diese schöne Kette in fuchsia, die ich mal für den Spring Style Along gemacht habe. Daran mag ich besonders, dass sie den leicht violetten Farbton des Stoffes hervorhebt. Außerdem wirkt das Kleid, das ja recht einfach geschnitten ist, gleich etwas festlicher.

Ich habe es ja schon angedeutet – das Weihnachtskleid für den WKSA 2017 ist ein wenig knapp geraten. Ich bekomme es zu und kann mich auch gut bewegen (ja, sogar atmen!), aber viel Platz für die Weihnachtsgans ist nicht noch. Unterhalb des Belegs muss ich noch versuchen, es im Futter und Oberstoff etwas auszulassen. Aber das mache ich nicht mehr vor Weihnachten.

Als ich den Schnitt von Stoff und Stil das letzte Mal nähte, hatte ich einen elastischen Stoff, der mehr nachgegeben hat. Da fiel mir das gar nicht so auf, dass der Schnitt etwas knapp ist. Wenn ich den Schnitt noch einmal nähe, würde ich etwas mehr Raum geben und auch den Ausschnitt vorn ein wenig nach unten versetzen. Ich bin einen so weit oben liegenden Ausschnitt gar nicht gewohnt. Es sieht zwar sehr schick aus, trägt sich für mich aber nicht ganz so angenehm.

Mein Weihnachtskleid gefällt mir trotzdem sehr gut. Es ist ein Kleid für jeden Anlass und ich werde es sicher noch oft aus dem Schrank holen. Besonders freue ich mich auch, dass ich auch noch ein Weihnachtskleid vom letzten Jahr fertig stellen konnte. Das Trägerkleid habe ich letztens schon auf einem Me Made Mittwoch gezeigt. Also: Plan erfüllt auf allen Ebenen 🙂

Unseren Weihnachtsbaum haben dieses Jahr übrigens die Kinder komplett allein geschmückt. Er ist wundervoll. Mit diesem Bild möchte ich euch allen frohe Weihnachten wünschen. Habt eine ruhige, besinnliche Zeit im Kreis eurer Lieben!

 

12 Colours of Handmade Fashion mit pink

Als bei der Aktion 12 Colours of Handmade Fashion verkündet wurde, dass pink die Farbe des Monats März ist, war ich kurz leiiiicht geschockt. Ich fand das vorhergehende Beige schon sehr schwierig, das Grün im Januar war auch eher eine Farbe, von der ich mich verabschieden wollte. Nun also pink im März. Keine Farbe, von der ich mich verabschieden wollte, weil sie quasi gar nicht in meinem Kleiderschrank vorkommt. Aber eben auch keine Farbe, die ich freudig begrüße. Ich finde rosa zu süß, zu Schweinchen. Ein kräftiges Fuchsia gefällt mir dagegen sehr gut, hatte ich mir sogar als Frühlingsmantel vorstellen können, aber dann hat doch apfelgrün das Rennen gemacht.

Tatsächlich habe ich mich dann auch über den Mantel und an die Farbe pink angenähert. Denn ich hatte noch diesen tollen Stoff im Lager, und der beinhaltete gute Mengen an pink. Außerdem passt er gut zum Mantel und würde mit ein paar pinken Farbtupfen auch noch zur Farbe des Monats März passen. Der Schnitt schwebte seit der Annäherung durch meinen Kopf – das Kimonokleid aus dem Hause Crafteln.

Den Schnitt fand ich wunderbar passend zum Stoff und so stand der Plan für die 12 Colours of Handmade Fashion relativ schnell. Da ich aber noch länger in das Nähen des Mantels vertieft war, fing ich gar nicht so pünktlich mit dem Kimonokleid an. Im Gegenteil, eigentlich näherte ich mich dem Projekt von der komplett anderen Seite, und zwar indem ich eine Kette machte. Eigentlich kein schlechter Plan, erst mal die Accessoires festzurren und dann kann man immernoch überlegen, ob man wirklich das so nähen will, was man im Kopf hat.

Die Kette zeigte ich schon im Rahmen des Spring Style Along, wo sie eine gute Figur zu dem halbfertigen Mantel machte. Und jetzt schaut mal, wie herrlich sie zu dem Kleid passt.  Das Kimonokleid ließ sich übrigens sehr angenehm nähen. Ich hatte bei der Anleitung keine Probleme. Allerdings habe ich den Kragen nicht von innen nach außen umgeschlagen (Einlage auf RECHTS bügeln? Oh mein Gott, wenn DA etwas schief geht?!), sondern von außen nach innen. Die Einlage habe ich wie gewohnt auf die linke Seite gebügelt, den Kragen nach innen eingeschlagen und festgesteppt. Klappt ziemlich gut finde ich und da ist es auch kein Problem, dass der Stoff anders als empfohlen eine unbedruckte linke Seite hat.

Und was soll ich sagen? Das Kimonokleid sitzt gut, es ist sehr, sehr bequem und der Stoff ist doch eine absolute Augenweide, oder? Ich bin ganz froh, dass mein kostbarer Lagerhüter nun eine so tolle Verwendung gefunden hat. Print und Schnittmuster passen miner Meinung nach super zusammen.

Wie man sieht, macht es Spaß, das neue Kleid auszuführen. Und ganz nebenbei bin ich sehr froh, die für mich sehr schwierige Farbe pink so gut umgesetzt zu haben. Ohne Stoff zu kaufen, ohne ein untragbares Teil zu produzieren.  Herrlisch. Wie die anderen Damen das Thema pink umgesetzt haben bei den 12 Colours of Handmade Fashion findet ihr bei Tweed and Greet von Selmin.

Stoffdiät 2017 – Märzupdate

Ich bin voller Elan in die Stoffdiät 2017. Voller Elan und voller Inkonsequenz. Kaum war der Plan der Stoffdiät verkündet, kaum war das Lager mal etwas gesichtet, schon hatte ich neue Ideen im Kopf. Für die hatte ich natürlich keine passenden Stoffe da, ist klar. Also musste ich Stoffe kaufen, klarer Fall. Das war natürlich nicht ganz so gut für die Stoffbilanz, aber im Falle von Karneval und einem Stoff für meine Schwester zumindest so halb schon eingeplant.

Die Karnevalsstoffe haben mit insgesamt 8.5m ganz schön heftig zu Buche geschlagen. Allerdings habe ich sie auch komplett vernäht und dazu noch recht viel an Jersey aus dem Lager verbraucht, für den ich sonst erst einmal keine Idee gehabt hätte. Also dennoch ein Gewinn. Die Annäherung hängt mir mehrfach nach. Die vielen schönen Sachen vom Tauschtisch und geschenkten Stoff habe ich noch nicht vernäht. Dafür viel neue Inspiration mitgenommen, so dass ich unbedingt einen apfelgrünen Frühlingsmantel wollte. Wollwalk hatte ich natürlich nicht im Lager, so dass ich an Material für den Mantel insgseamt noch knapp 4.5m eingekauft habe (inklusive Futter/Dekorstoff). Aber dieser Mantel ist schon recht weit und wird bald auch auf der Stoffverbrauch-Seite auftauchen.

Positiv haben sich für mich die Aktionen ausgewirkt, bei denen ich mitgemacht habe. Die 12 Colours of Handmade Fashion geben mir unglaublich viel Inspiration. Und da ich mir selbst auferlegt habe, dafür nur Stoffe aus dem Lager zu nehmen, konnte ich bisher zwei Lagerhüter voll verwerten: ein olivgrüner Strickstoff ist eine Cardigan geworden und ein beigefarbener Viskose eine schicke Blunika. Auch der Spring Style Along verführt dazu, einiges aus dem Lager endlich mal in Angriff zu nehmen, so dass auch auf der Verbrauchsliste einiges auftaucht bzw. auftauchen wird. Darüber hinaus habe ich entdeckt, dass sich hier mittlerweile doch recht viele Ufos stapeln, die teilweise sehr schnell abzuarbeiten wären. Zwei Weihnachtskleider brauchen eigentlich nur noch einen Saum und kleinere Korrekturen, um über 6m auf die Verbrauchsliste schreiben zu können. Das möchte ich möglichst bald in Angriff nehmen, genau wie das Jerseykleid, das sich meine Schwester gewünscht hat. Eigentlich eine schnelle Sache, also nichts wie ran.

Insgesamt habe ich für meine Stoffbilanz 26,9m Stoffeingang zu verzeichnen (inklusive Geschenke und Tauschtisch). Beim Stoffverbrauch stehen -19,1m. Das heißt, dass ein Ausgleich in greifbarer Nähe ist – Frühlingsmantel, Frühlingskleid oder Ufos abarbeiten und ich habe mehr vernäht als gekauft. Das wäre mein Ziel! Seit Karnevalsstoffe und die anfängliche Inkonsequenz (hoffentlich) abgehakt sind, möchte ich im Rahmen der Stoffdiät jetzt keine Stoffe mehr kaufen. Herzenswünsche oder Notkäufe sind nur erlaubt, wenn ich mit mindestens dieser Menge schon im Minus bin – durch einen Kauf also nicht in eine positive Stoffbilanz rutsche. Ob ich das schaffe? Wir werden sehen…