Heute möchte ich mein rotes Kleid zeigen. Es ist eines meiner Lieblingskleider, ich habe es schon oft getragen – vor allem zu besonderen Anlässen. Ich bin sehr froh, dass es nach zwei Schwangerschaften noch gut passt. Das letzte Mal trug ich es am letzten Sonntag zur Bundestagswahl. Drama! Wenn schon untergehen, dann mit Stil!
Ich liebe dieses Kleid und es hat eine Geschichte: Vor 5 Jahren steckte ich in den letzten Zügen meiner Diplomarbeit und sah in einer Burda-Sommerausgabe 2007 ein tolles, rotes Kleid. In einem umwerfenden Farbton und schön geschnitten. Da ich während der Diplomarbeitsphase kaum Zeit zum Nähen hatte, nahm ich mir vor: Dieses Kleid wird meine Belohnung für ein abgeschlossenes Diplom.
Lange fand ich keinen passenden Stoff. Ich wollte genau diesen genialen Farbton und diesen tollen, leichten Batist. Frustriert wollte ich das Projekt schon zu den Akten legen, als ich in einem Kölner Stoffladen über den perfekten Stoff stolperte. Damals hatte ich wirklich Glück – denn ich habe seitdem nie wieder einen solchen roten Batist in dieser Qualität gefunden. Der Stoff ist sehr fein und top gefärbt – er ist trotz der intensiven Farbe beim Waschen nicht ausgeblutet.
Den Schnitt mag ich unheimlich gern. Durch die Kellerfalten vorn und hinten schwingt das Rockteil wunderbar. Auch den Schnitt des Oberteils finde ich toll. In derselben Burda-Ausgabe ist auch ein Top, das genau so geschnitten ist. Das wollte ich immer mal nähen…aber naja, die Zeit und so. Du kennst das. Die Nähte sind mit hellem orangen Garn abgesteppt, das Futter ist aus rotem Futtertaft
Hier noch einmal von vorn, in ganzer Pracht. Ich finde ja, das ist ein würdiger Beitrag für den Me Made Mittwoch heute. Lange habe ich schon nicht mehr mitgemacht, aber heute schaffe ich es mal wieder.
Zum Abschluss gibt es einen kleinen Zeitsprung. Dieses Bild machte mein Mann vor 5 Jahren, als ich es gerade fertig genäht hatte. Nicht schön, aber eigen 😉 Stör Dich nicht an den Socken, ich bin schon froh, dass es ein Bild mit zwei gleichfarbigen Socken ist.