Geburtstagskleid – Gut Ding…

Es ist (so gut wie) vollbracht! Das Jerseykleid für meine Freundin ist fertig. Ich muss sagen, ich habe mich selbst übertroffen. Nicht nur was Schnittkorrektur und Konstruktion fehlender Teile betrifft – sondern vor allem in Sachen Pedanterie & Perfektionismus habe ich mir mit dem Geburtstagskleid ein Denkmal gesetzt. Viele Nähte habe ich wieder aufgetrennt und korrigiert, viele kleine Handstiche verhindern ein Verrutschen an kniffligen Stellen.

Weil ich etwas Respekt vor dem Säumen des Tellerrockes hatte, habe ich ihn ein mal mit der Overlock umnäht und obendrüber mit schmalem Zickzack-Stich eine 5cm breite Spitze festgenäht. So musste nichts umgeschlagen werden und ich brauchte kein Schrägband – eine simple und elegante Methode für einen ordentlichen Saum am Tellerrock. geburtstagskleid-spitze

Geburtstagskleid

Nach einer kleinen Pause auf dem Blog, zeige ich heute etwas aus dem Kapitel „Nähen für Andere“. Die Pause hatte unterschiedliche Ursachen – nicht, dass ich nicht fleißig gewesen wäre. Arbeit, Freizeitstress, Kinderalltag, man kennt das. Noch dazu der ein oder andere Infekt und schon sind fast zwei Wochen um. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten, denn nach etwas aufräumen, umräumen und Möbel rücken ist ein fester Nähplatz für mich rausgesprungen. Jippiiiieeh! Zunächst noch ganz spartanisch auf meinem Schreibtisch, der endlich zur vollen Größe aufgebaut ist. Aber wenn alles fertig eingerichtet ist, zeige ich natürlich noch ein mal Bilder. Im Moment genieße ich den Luxus sehr, nicht mehr die Maschinen in die Küche zu schleppen, mal hier mal dort zuzuschneiden und spät abends alles schnell wieder wegzuräumen.

Mein Hauptprojekt ist derzeit das Geburtstagskleid für eine liebe Freundin, die diese Woche 30 wird. 30, mein Gott – so alt sind wir tatsächlich schon. Die einzige Vorgabe war, dass das Kleid langärmelig sein sollte. Nach einem Tip von Miriam fiel die Wahl auf ein schwarzes Jerseykleid mit Tellerrock und Bubikragen. Durch Zufall fand ich das Modell 115 aus der Burda 8/2012, das ziemlich genau meiner Vorstellung entsprach.schnittmuster_geburtstagskleid

Hemdblusenkleid beim Me Made Mittwoch

Das wunderbare Wochenende in Bielefeld ist nun schon über zwei Wochen her – Zeit, die Nähergebnisse zu zeigen. Ich habe in Bielefeld ein Hemdblusenkleid aus einer älteren Burda genäht: Modell 108 aus Burda 6/2008. Es war mein erstes Hemdblusenkleid und ich bestehe auf die zwei L in dem Wort! und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es hat auf Anhieb gut gesessen, Gummibänder an den Seiten bringen den Schnitt schön auf Taille.

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Weihnachtskleid Sew Along – Finale

Das vierte Lichtlein brennt und wir treffen uns zum gemütlichen Finale des Weihnachtskleid Sew Alongs, das Katharina heute auf dem MMM-Blog in die letzte Runde führt. Wenn ich die ganzen tollen Ergebnisse des Sew Alongs sehe, wird mir richtig warm ums Herz. Das brauche ich auch, denn unsere Heizung geht immer noch nicht und nun sitzen wir hier, seit einer Woche ohne warmes Wasser und Heizung. Auch wenn mich das deutlich frustet, habe ich mein Weihnachtskleid fertig gestellt. Nach dem letzten Treffen am 3. Advent habe ich das Kleid abends „noch schnell“ fertig genäht. Ausgeführt wurde es auch schon: Auf dem Rigorosum einer Kollegin habe ich mich am Montag in meinem Weihnachtskleid sehr wohl gefühlt.

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Me Made Mittwoch – Das Rote Kleid

Heute möchte ich mein rotes Kleid zeigen. Es ist eines meiner Lieblingskleider, ich habe es schon oft getragen – vor allem zu besonderen Anlässen. Ich bin sehr froh, dass es nach zwei Schwangerschaften noch gut passt. Das letzte Mal trug ich es am letzten Sonntag zur Bundestagswahl. Drama! Wenn schon untergehen, dann mit Stil!

Ich liebe dieses Kleid und es hat eine Geschichte: Vor 5 Jahren steckte ich in den letzten Zügen meiner Diplomarbeit und sah in einer Burda-Sommerausgabe 2007 ein tolles, rotes Kleid. In einem umwerfenden Farbton und schön geschnitten. Da ich während der Diplomarbeitsphase kaum Zeit zum Nähen hatte, nahm ich mir vor: Dieses Kleid wird meine Belohnung für ein abgeschlossenes Diplom.

Lange fand ich keinen passenden Stoff. Ich wollte genau diesen genialen Farbton und diesen tollen, leichten Batist. Frustriert wollte ich das Projekt schon zu den Akten legen, als ich in einem Kölner Stoffladen über den perfekten Stoff stolperte. Damals hatte ich wirklich Glück – denn ich habe seitdem nie wieder einen solchen roten Batist in dieser Qualität gefunden. Der Stoff ist sehr fein und top gefärbt – er ist trotz der intensiven Farbe beim Waschen nicht ausgeblutet.

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Den Schnitt mag ich unheimlich gern. Durch die Kellerfalten vorn und hinten schwingt das Rockteil wunderbar. Auch den Schnitt des Oberteils finde ich toll. In derselben Burda-Ausgabe ist auch ein Top, das genau so geschnitten ist. Das wollte ich immer mal nähen…aber naja, die Zeit und so. Du kennst das. Die Nähte sind mit hellem orangen Garn abgesteppt, das Futter ist aus rotem Futtertaft

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Hier noch einmal von vorn, in ganzer Pracht. Ich finde ja, das ist ein würdiger Beitrag für den Me Made Mittwoch heute. Lange habe ich schon nicht mehr mitgemacht, aber heute schaffe ich es mal wieder.

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Zum Abschluss gibt es einen kleinen Zeitsprung. Dieses Bild machte mein Mann vor 5 Jahren, als ich es gerade fertig genäht hatte. Nicht schön, aber eigen 😉 Stör Dich nicht an den Socken, ich bin schon froh, dass es ein Bild mit zwei gleichfarbigen Socken ist.

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